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Wingfoils

Das Foil ist das Herz deiner Ausrüstung und der Grund, warum du schon bei wenigen Knoten abheben kannst. Ein paar Dinge gibt es aber zu beachten!

Wie funktioniert ein Wingfoil?

Das Geniale am Wingfoilen ist das Prinzip des Hydrofoils. Unter deinem Board befindet sich das sogenannte Foil – ein Mast, an dem eine Fuselage (Querverbindung) mit zwei Flügeln angebracht ist. Der vordere Flügel (Frontwing) ist größer und sorgt für den Auftrieb, während der kleinere Flügel (hinten) deine Fahrt stabilisiert. Er wird daher auch Stabilizer genannt. Bei der Anbringung des Foils an das Board wurde mit verschiedenen Systemen experimentiert. In den letzten Jahren hat sich nun aber das Doppel US Foilbox Schienensystem durchgesetzt. Da die einzelnen Teile des Foils angeschraubt werden, lassen sie sich auch austauschen. Wenn dir also dein Frontwing irgendeinmal zu groß wird, kannst du ihn abschrauben und durch einen kleineren ersetzen. 

Etwas verwirrend ist es vielleicht am Anfang, dass es so viele „Wings“ gibt. Sowohl die Flügel deines Foils, als auch der Wing in der Hand des Wingfoilers werden so genannt. Wing ist das englische Wort für Flügel. Mit ihnen kannst du die notwendige Kraft zum Abheben erzeugen. 

Ähnlich wie die Tragflächen eines Flugzeugs - nur unter Wasser – funktioniert auch das Foil. Je mehr Geschwindigkeit du aufbringst, desto größer wird der Auftrieb des Foils. Das Board hebt dann im besten Fall langsam vom Wasser ab, während der untere Teil des Foils bei der Fahrt unter Wasser bleibt. Ab dem Moment, indem das Board die Wasseroberfläche verlässt, verringert sich der Reibungswiderstand, wodurch es einfacher wird, höhere Geschwindigkeit zu erreichen. Wenn du noch am Anfang deiner Foil-Karriere bist, wird sich das erste Mal Abheben ganz schön kippelig anfühlen. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber an das Foil unter den Füßen. 

Steuern kannst du das Foil mit deiner Gewichtsverlagerung. Wenn du dein Gewicht nach hinten verlagerst, wird das Foil nach oben kommen. Wenn du dein Gewicht über den vorderen Fuß bringst, dann wird es wiederum nach unten steuern. Durch die Gewichtsverlagerungen nach hinten oder vorne, kannst du nämlich den Anstellwinkel des Foils im Wasserstrom verändern und somit die Intensität des Austriebs bestimmen.

Die richtige Frontflügel Größe deines Wingfoils

Die Größe des Frontflügels ist entscheidend für deinen Spaß auf dem Wasser. Als Einsteiger möchtest du einen möglichst großen Frontflügel, da du weniger Geschwindigkeit brauchst, um genügend Auftrieb erzeugen zu können. 

Die Größe, beziehungsweise Fläche, des Frontflügels wird in Kubikzentimetern angegeben. So kannst du auch die Leistung verschiedener Frontflügelformen objektiv miteinander vergleichen. Als Einsteiger solltest du einen großen Frontflügel von über 1900cm² Fläche wählen. Ideal für dich geeignet ist wahrscheinlich der fehlerverzeihende FWing V1 von Slingshot. Abgesehen vom Fahrkönnen hängt die passende Größe des Frontwings aber auch von deinem Körpergewicht und von der Windstärke ab. Wiegst du wenig oder willst du bei Starkwind raus, reicht ein kleinerer Frontwing aus, um den nötigen Auftrieb zu erzeugen. 

Die Vorteile eines kleineren Frontwings sind die höheren Endgeschwindigkeiten und das wendige Fahrverhalten. Dieses nervöse und weniger fehlerverzeihende Fahrverhalten ist allerdings nicht für Einsteiger geeignet.



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